... noch bist du da

Begegnungsräume für einen gesellschaftlichen Dialog über Abschied und Sterben

Die Wanderausstellung handelt von dem Lebensthema Verlangsamung, Älter werden, Sterben und Abschied. Sie wendet sich an Menschen, die gehen und Menschen, die bleiben. Wir alle tragen dieses Thema in uns und viele von uns haben Fragen. Die von der Hanns-Lilje-Stiftung, der Klosterkammer Hannover und dem Versicherer im Raum der Kirchen geförderte Ausstellung wird in 2021 und 2022 an sechs Orten in den sechs Sprengeln der Landeskirche zu Gast sein. Sie richtet sich an Interessierte aller Altersgruppen. Den Auftakt macht die Marktkirche Hannover vom 5. bis 27. Oktober 2021. Für einen Abend gehen sechs Bilder auf die Reise: In der Herrenhäuser Kirche werden am Sonntag, 10. Oktober Malerei, Lyrik und Musik in einen Dialog gehen und im Rahmen eines Jazzkonzerts mit Andy Mokrus und einem Gastbeitrag der Schirmherrin der Ausstellung, Dr. Stephanie Springer, Präsidentin des Landeskirchenamtes Hannover, zu den Besucherinnen und Besuchern sprechen. Von Hannover geht es weiter in die Lutherkirche in Leer, wo die Bilder vom 30. Oktober 2021 bis zum 1. Advent zu sehen sein werden. In 2022 sind die Städte Buxtehude, Celle, Hildesheim und Osnabrück an der Reihe.

Bei den auszustellenden Bildern handelt es sich um 20 Werke des norddeutschen Malers Uwe Appold, der in Flensburg lebt und arbeitet. Der Zyklus heißt … noch bist du da nach einem Gedicht der Lyrikerin Rose Ausländer. Appolds Bilderzyklus ist einerseits überzeitlich und gleichzeitig doch auch eine Antwort auf die aktuelle Situation, in der bis heute 4,2 Millionen Menschen weltweit an Corona verstarben.

Uwe Appolds Bilder sind entstanden auf der Basis der künstlerischen Auseinandersetzung mit 20 Gedichten berühmter Dichterinnen und Lyriker. Dass durch die aktuelle Pandemie eine neue Dynamik in seine Arbeit kommen wird, konnte er zu Beginn nicht wissen. Seine Auseinandersetzung ist daher auch keine zwischen Krankheit und Epidemie, Leid und Qual, sondern vielmehr eine „Versöhnung zwischen zwei unversöhnlichen Zuständen: Leben und Tod“, so Uwe Appold.

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